Am fünften Spieltag in der Kreisliga wurden nicht nur wir, sondern auch unsere Gegner von der SG Ennepe Opfer der Terminplanung. Denn bis auf Philip musste die komplette erste Mannschaft nach Meschede, um dort den Aufstieg in die NRW-Klasse zu sichern.
Hans Peter und Simon hatten Zeit und Lust sich die witzlose Reise nach Schwelm anzutun und so trat man zu Dritt an. Als Simon nach guter Eröffnung allerdings einer Fesslung zum Opfer fiel, bot Philip seinem Gegner Remis, denn der Kampf war nun entschieden. Irrtümlicherweise dachten nämlich beide, dass auch Hans Peter nun mit Minusfigur aufgeben würde und man noch zum Kaffee wieder zu Hause wäre. Doch er hatte heute einen Tag erwischt, an dem er die beste oder vielleicht doch eher die schlechteste Eigenschaft aller Schachspieler wieder einmal ausleben wollte: Nicht aufgeben – weiter kämpfen. Und tatsächlich wurde er dafür belohnt denn er konnte sich ins Remis retten, ja er sagte sogar noch, dass er leicht besser stünde….mit seiner Minusfigur.

Und so stand es am Ende zwar 5:1, doch Philip und Simon haben gesehen, dass es im Schach auch mal nur ums Schach und nicht ums Ergebnis geht. Aber fragen muss man sich schon, was sich manche Regelerfinder bei der Bereichstrennung in BTO 12.2.1 gedacht haben…

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